Versandkostenfrei ab 30,- €

  Schneller Versand

  14 Tage kostenloser Umtausch

  Sicher Einkaufen dank SSL

00:00:00:00

Romberg – eine kleine/große Geschichte

Alles begann am 4. April 1865. An diesem Dienstag machte sich Edmund Theodor Romberg auf den Weg zum Hamburger Handelsgericht. Herr Romberg ist damals 27 Jahre alt und ledig. Er meldete ein Handelsgeschäft mit dem Namen Edm Punkt Romberg an. Hamburg zählte zu dieser Zeit knapp 200.000 Einwohner und war eine Stadt in rasantem Umbruch. 

Zwölf Jahre später - 1877 - wurde Theodor Friedrich Melchior Krämer zweiter Gesellschafter. Melchior war vom Kaiser ernannter Konsul des Deutschen Reiches für Ceylon. Es ist zu vermuten, dass das Import-Exportgeschäft der Firma Romberg einen Schwerpunkt im Asien bzw. Indienhandel hatte. Darauf weist auch der spätere Firmensitz hin: das Asiahaus in der Gröningerstraße – heute Willy-Brandt-Straße 49.

Edmund Theodor Romberg war siebenfacher Vater und bis in die 40er Jahre des 1900 Jahrhunderts verbleibt das Unternehmen in Familienhand. Er blieb bis in sein 89. Lebensjahr Gesellschafter der Firma.

Im Frühsommer 1949 wurden Geschäftsanteile an den jungen Kaufmann Günther Schilling veräußert. Er war genauso alt wie Edmund Theodor Romberg bei der Gründung des Unternehmens und ein begnadeter Kaufmann.

Das zweite Standbein der Firma waren Jiffy-Pots aus einem Zellulose-Torfgemisch; Mitte der 1950er Jahre von den Norwegern Koxvolt und Melvold entwickelt. Romberg wurde 1958 Jiffys Exklusivpartner für Deutschland und revolutionierte mit den Produkten den hiesigen Erwerbsgartenbau.

1960 errichtete Romberg einen Produktionsstandort in Breitscheidt. Anfangs wurden Produkte aus Styropor hergestellt: Grabunterlagen, Saatkisten und Dekoartikel; aber auch Dämmplatten und Verpackungen. Etwas später kamen PVC-Artikel dazu: Pikierkisten für den Erwerbsgartenbau, Blumentopfmanschetten für die Floristik.

Im Dezember 1981 verließ Romberg Hamburg und zog ins Umland nach Ellerau, Schleswig-Holstein.

Das Hobbyprogramm - Gartenartikel für den Hobbybereich - wird immer wichtiger. Im Erwerbsgartenbau spielen Torfquelltöpfe und Polyroll eine entscheidende Rolle.

Und der Mooshandel?
Am 26. April 1986 explodierte das Atomkraftwerk in Tschernobyl. Der radioaktive Fallout zog nach Nordwesten. Das Moos in Finnland, Norwegen und Schweden war ab der Sommerernte 1986 belastet. Bei Messungen eines Bielefelder Instituts in Ellerau wurden Proben ermittelt. Bei einer waren es 39.000 Becquerel, bei einer anderen nur 137. Nach der Veröffentlichung des Instituts war Rombergs Islandmoos unverkäuflich. Zeitungen berichteten davon und Rombergs Klage gegen das Institut ging nicht durch. Romberg erlitt Millionenverluste.

Doch Romberg erfindet sich immer wieder neu. 1988 übernahm Ewald Pahl die Geschäftsleitung, ab 1997 wurde Roland Reiser Geschäftsführer. Und Günther Schilling blieb bis zu seinem Tod 1999 im Unternehmen präsent.

Anfang der 2000er Jahre weitete Romberg sein Geschäft über die Grenzen Deutschlands hinaus aus und eroberte zunächst den europäischen Markt, später dann auch Märkte außerhalb der EU.

2009 trennten sich Romberg und Jiffy und teilen dabei die Geschäftszweige auf. Jiffy übernahm den Erwerbsgartenbau und Romberg das Geschäft für den Hobbybereich, in den Romberg verstärkt investierte und Artikel weiterentwickelte.

Nach Einsatz von Fremd-Geschäftsführern in den 2000er Jahren verkaufte die Familie Schilling 2020 das Unternehmen an die beiden langjährigen Mitarbeiter und Geschäftsführer Sascha Ehler und André Busse.

HEUTE

Die Produkte werden stetig der Nachfrage und Marktlage angepasst. Nachhaltigkeit, Wertigkeit und ein modernes Design zeichnen die Produkte Rombergs aus. Wir setzen auf lokale Produktionsstätten zur Stabilität der Lieferketten und arbeiten verstärkt mit Werkstätten für Behinderte zusammen.

Romberg ist mit seinen eigenen Marken sowie zahlreichen Handelsmarken in Gartencentern, Baumärkten und im Discountbereich flächendeckend vertreten.

Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, Partnerfirmen sowie der Umwelt bewusst. Weiterentwicklung erfordert Mut und Stillstand ist für uns keine Option. Wir sind bereit für die nächsten Schritte - getreu unserem Motto: